Der bewusste Verzicht – die Grundvoraussetzung einer jeden Fastenkur – bewirkt viel bei uns Menschen. Außer Frage stehen die positiven Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit: Durch die Ankurbelung des Stoffwechsels, die Stärkung des Immunsystems und den Abtransport von Schlackenstoffen aus dem Körper sind gesundheitliche Vorteile bei vielen Krankheitsbildern belegt: Eine Heilfastenkur zeigt positive Effekte bei Bluthochdruck, zu hohen Blutfettwerten oder Magen-Darm-Beschwerden. Beim Basenfasten wird aufgrund der gründlichen Entsäuerung der Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance gebracht. Eine Schrothkur wiederum lindert Beschwerden bei Rheuma oder Bluthochdruck, die Verbesserung der Lebensqualität bei Diabetes mellitus Typ 2 konnte in einer Studie sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden. Keinesfalls unterschätzen sollte man neben all diesen physischen allerdings auch die psychischen Effekte von Fastenkuren.
Ganzheitlich wirksam
Der reinigende Effekt des Fastens ist unbestritten. Das Faszinierende daran: Er findet auf allen Ebenen statt – physisch, aber eben auch psychisch und spirituell. Das funktioniert allerdings nur, wenn man sich bewusst auf das Fasten einlässt. Ihm also jenen Stellenwert einräumt, den es braucht, um seine Wirkung ganzheitlich entfalten zu können. Im Klartext: Wer sich dafür entscheidet im hektischen Alltag nebenbei auch noch eine Fastenkur zu machen, der hat nicht nur den Sinn des Fastens nicht verstanden. Er tut sich damit auch nichts Gutes. Wer es richtig machen will, muss sich für die Dauer der Kur aus seinem täglichen Hamsterrad ausklinken.
Neue Wertschätzung entwickeln
Sich ganz bewusst aus dem Alltag rausnehmen und die gewohnten Tagesabläufe für die Dauer der gewählten Kur ablegen. Genau darin liegt nicht nur der Schlüssel zum erhofften Kurerfolg auf körperlicher Ebene. Es lassen sich dadurch – sinnbildlich gesprochen – auch Türen aufstoßen, hinter denen sich unter Umständen eine vollkommen neue Sicht auf die aktuelle Lebenssituation verbirgt. Etwas, das im Alltag wohl kaum passieren würde. Denn in der Regel besteht unser Leben darin zu funktionieren: Im Job ist permanente Leistung gefordert. Privat gilt es, Familie, Freunde und private Verpflichtungen so zu managen, dass alle zufrieden und glücklich sind. Wir hetzen von einer Pflichterfüllung zur nächsten und vergessen dabei auf uns selbst. Angesichts dieser Dauerbelastung fehlen einem verständlicherweise sowohl die Zeit als auch die Muße dafür, die eigene Lebenssituation kritisch zu hinterfragen: Ist das alles wirklich sinnvoll? Macht es glücklich? Der Rückzug aus dem Alltag und die intensive Beschäftigung mit sich selbst während einer Fastenkur in einem darauf spezialisierten Hotel wie dem Gesundheitsresort & Spa Rosenalp bilden hingegen den idealen Rahmen dafür, eine neue Wertschätzung für sich selbst zu entwickeln.
Was macht den Gedanken-Reset möglich
Begibt man sich für eine Fastenkur in ein Kurhotel, wird man schnell erkennen: Plötzlich dreht sich das Leben 24 Stunden wirklich nur mehr um einen selbst und die eigene Befindlichkeit. Kein Chef, der fordert. Keine Kinder, die beschäftigt und bespaßt werden wollen. Keine Alltagspflichten im Haushalt, die es zu erledigen gilt. Vielmehr hat man viel Zeit, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und über das eigene Leben nachzudenken. Verstärkend kommt hinzu, dass die Umstellung des Stoffwechsels und Hormonhaushalts während des Fastens auf psychischer Ebene Veränderungen bewirken, die derartige Nachdenkphasen zusätzlich begünstigen: Die Konzentrationsfähigkeit ist verbessert. Die Achtsamkeit und Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber nimmt zu. Das Level des Stresshormons Kortisol wird reduziert, die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin im Gegenzug dazu erhöht. Als Fastender empfindet man daher recht rasch ein gesteigertes Wohlbefinden und darf sich durchaus ein bisschen darüber wundern, dass einem trotz geringerer Energiezufuhr mehr Energie zur Verfügung steht.
Selbstfürsorge auf allen Ebenen
Die meisten Fastenden entscheiden sich für eine Kur, um aktive Gesundheitsvorsorge zu betreiben. Kurioserweise gilt das Augenmerk dabei jedoch in erster Linie der physischen Gesundheit: Wie wertvoll Detoxen für den Körper ist, muss man heute kaum mehr jemandem erklären. Dabei ganz nebenbei auch noch überschüssige Pfunde zu verlieren, ist für viele ein weiterer Anreiz. Aber zu fasten, um der Psyche Gutes zu tun? Womöglich sind die positiven Auswirkung auf psychischer und spiritueller Ebene allgemein einfach zu wenig verbreitet. Vor allem Fastenneulinge können sich im Vorfeld kaum vorstellen, welch positiven Sinneswandel sie während einer Kur erleben werden: Durch das Verzichten nimmt man vieles bewusster wahr, lernt auch simpelste Dinge neu wertzuschätzen. Man lenkt den Fokus auf das Wesentliche und gelangt dadurch zu neuer Klarheit. Vor allem aber hat man Zeit, in sich zu gehen, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu eruieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Es kann also durchaus vorkommen, dass man während einer Kur Entscheidungen trifft, die das eigene Leben in vollkommen neue Bahnen lenken. Oder, wie es bekennende Fastenfans beschreiben: Sich in Phasen des Lebens, die wichtige Weichenstellungen erfordern, bewusst für eine Fastenkur entscheidet, um sich voll und ganz der Entscheidungsfindung widmen zu können.
Nutzen Sie Ihre Fastenkur zur intensiven Selbstfürsorge auf allen Ebenen! Nachfolgend ein paar Tipps, mit denen das noch besser gelingt:
- Die Zeit während der Kur gehört nur Ihnen! Eine ideale Gelegenheit, auch mal egoistisch zu sein. Sie dürfen jetzt mit gutem Gewissen ausschließlich das tun, worauf Sie wirklich Lust haben.
- Nutzen Sie Ihre neu gewonnene Achtsamkeit dafür, einen Blick auf Ihr Leben zu werfen und machen Sie Inventur: Womit sind Sie zufrieden? Worauf sind Sie stolz? Was belastet Sie? Was würden Sie gerne ändern?
- Selbstfürsorge hat auch mit Selbstreflexion zu tun. Stellen Sie sich darauf ein, dass das nicht immer angenehm ist. Aber seien Sie ehrlich mit sich und sehen Sie diesen Prozess als Gelegenheit, um an sich zu arbeiten. Nur das bringt Sie im Endeffekt weiter.
- Jetzt haben Sie Zeit dafür: Machen Sie es sich zur Aufgabe, Ihre wahren Bedürfnisse zu ergründen und überlegen Sie, wie Sie diese befriedigen können.
- Hören Sie in sich hinein und erspüren Sie, was Ihnen in welcher Situation besonders guttut. Machen Sie sich eine Liste. Sie können diese Erkenntnis dann später auch im Alltag nutzen.
- Yoga, Meditation oder anderen Entspannungstechniken eignen sich wunderbar dafür, zu relaxen und sich bewusst wahrzunehmen. Auch richtiges Atmen reduziert das Stresslevel und erweitert das Bewusstsein. Nutzen Sie Ihre Kur, um diese Techniken in der Rosenalp zu erlernen oder sie als wiederkehrendes Ritual konsequent in Ihren Tag einzubauen. Mit ausreichend Übung können Sie das dann auch im Alltag problemlos anwenden und sich kleine, wohltuende Auszeiten verschaffen.
- Gehen Sie raus in die Natur und versuchen Sie deren wohltuende Kraft mit Ihrer neu gewonnenen Achtsamkeit bewusst zu erleben. Sie werden überrascht sein, wie intensiv Sie plötzlich Gerüche, Farben, Vogelgezwitscher oder einfach nur Stille wahrnehmen und welch beruhigende Wirkung das hat.
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