Intervallfasten, Saftkuren, Stoffwechselkuren, Detox-Kuren und wie sie alle heißen mögen. Wer sich dafür entscheidet eine Fastenkur zu machen, dem steht erst mal eines bevor: Sich umfassend zu informieren! Denn was verbirgt sich konkret hinter den einzelnen Kuren und Ernährungsformen? Mit welcher Methode kann man sich persönlich am besten anfreunden? Wie ist der Ablauf der einzelnen Kuren? Lassen sie sich in den Alltag integrieren oder sollte man sich dafür doch lieber eine Auszeit nehmen? Und mit welcher Kurform können die angestrebten Ziele eigentlich am besten erreicht werden? Hat man endlich Antworten auf all diese Fragen, wird man mitunter zu dem Schluss kommen, dass einem selbst eigentlich die Kombination einzelner Elemente verschiedenster Kuren am besten zusagen würde. In diesem Fall bietet sich eine Schrothkur als ideale Lösung geradezu an. Denn man kann das traditionelle Naturheilverfahren durchaus als das Nonplusultra der Fastenkuren bezeichnen.
Enorm wirkungsvoll
Seit mehr als 150 Jahren wird das vom Fuhrman und späteren Naturarzt entwickelte Naturheilverfahren bereits angewendet. Dementsprechend umfassend sind – im Gegensatz zu anderen, jüngeren Kur- oder Ernährungskonzepten – die Erfahrungswerte, die man aufgrund der zahlreichen und jahrelangen Anwendungen gewinnen konnte. Allein im Gesundheitsresort & Spa Rosenalp in Oberstaufen, einer der ersten Adressen im einzigen anerkannte Schroth-Heilbad Deutschlands, blickt man auf mehr als 45 Jahre Erfahrung mit der Anwendung der Kur zurück. Die Wirkung des Naturheilverfahrens ist unbestritten und vielfältig: Entscheidet man sich präventiv für eine Schrothkur, um der Gesundheit und sich selbst Gutes zu tun, kann man das Immunsystem stärken, das Wohlbefinden steigern, Gewicht reduzieren und wertvolle neue Energie tanken. Zudem ist die Schrothkur bei diversen Krankheitsbildern als Heilverfahren anerkannt, mit dem sich eine Verbesserung der Beschwerden erzielen lässt: Dazu zählen das Metabolische Syndrom, Erkrankungen der Atemwege, Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule und Gelenke, rheumatische Erkrankungen, Hauterkrankungen, Migräne oder Beschwerden mit dem Magen-Darm-Trakt. Auch positive Auswirkungen auf die Lebensqualität von Diabetes-Patienten konnten im Rahmen einer wissenschaftlichen Pilotstudie nach der Anwendung einer Schrothkur nachgewiesen werden.
Das Vier-Säulen-Prinzip
Die Schrothkur basiert auf der Kombination aus Schroth´scher Diät, Schroth´schen Schwitzpackungen, Trink- und Trockentagen, Ruhe und Bewegung. Durch diesen fein aufeinander abgestimmten Mix wird der Stoffwechsel in Schwung gebracht und ein effektiver Reinigungsprozess im Körper in Gang gesetzt. Im Detail betrachtet finden sich in den vier Schroth´schen Säulen immer wieder Elemente, auf die auch andere Fastenkuren setzen. So ist die Schroth´sche Kost – mit Ausnahme von Honig, der während der Kur als Süßungsmittel verwendet werden darf – vegan. In den Tag startet man mit Tee, das Frühstück fällt aus. Dadurch ergeben sich bei der Schrothkur lange Fastenintervalle, auf die auch beim Intervallfasten gesetzt wird. Die vorwiegend basische, reizarme und nahezu salzfreie Kost gleicht dem Ernährungsprinzip beim Basenfasten. Zudem ist die Schroth´sche Kost kalorienreduziert, die Essenszeiten sind klar geregelt und Zwischenmahlzeiten sind tabu. Somit vereint die Schrothkur weitere maßgebliche Aspekte einer Fastenkur in sich.
Verstärkende Effekte
Hinzu kommt, dass die Wirkung der Schroth´schen Kost durch die anderen Schroth´schen Säulen verstärkt wird. Vor allem die Schwitzpackungen unterstützen den durch die spezielle Kost in Gang gesetzten Entschlackungsprozess massiv. Aber auch der Wechsel von Trink- und Trockentagen ist effektiv: Er wirkt wie eine Art natürliche Gewebsdrainage und trägt damit zu einem schnellen Abtransport der Schlackenstoffe aus dem Organismus bei. Die fix im Kurplan verankerten Ruhetage sichern die nötigen Erholungsphasen, die dem Körper während der unterkalorischen Schrothkur guttun. Durch sportliche Aktivitäten, die ausschließlich an den Trinktagen eingeplant werden dürfen, werden Stoffwechsel und Fettabbau zusätzlich angekurbelt.
Die Schrothkur ist enorm wirkungsvoll und vereint verschiedene Elemente, auf die auch andere Fasten- und Ernährungsmethoden setzen. Das positioniert sie quasi als Nonplusultra-Fastenkur. Was Sie sonst noch über die Kur wissen sollten lesen Sie in unserem Überblick:
- Die Schrothkur ist ein Naturheilverfahren, das seit mehr als 150 Jahren angewendet wird. Die strenge Einhaltung der Richtlinien wird nach wie vor regelmäßig vom Deutschen Schrothverband e.V. geprüft.
- Die Schrothkur hat nichts mit Körneressen zu tun. Sie verdankt den Namen ihrem Erfinder Johann Schroth. Bei der Schroth´schen Diät kommen vorwiegend basische Gerichte auf den Tisch.
- Die Kur basiert auf verschiedenen naturheilkundlichen Reizen, die einen Reinigungsprozess im Körper in Gang setzen.
- Eine Schrothkur regt den Stoffwechsel an, sie stärkt die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem, ermöglicht erfreuliche Gewichtsverluste, spendet neue Energie und ein positives Lebensgefühl.
- Als unterkalorische Diät muss die Schrothkur ärztlich begleitet werden. Im Gesundheitsresort & Spa Rosenalpsteht dafür ein gut ausgestattetes Gesundheitszentrum unter Leitung des Ärzteteams Dr. Fink zur Verfügung.
- Die Physiotherapiepraxis in der Rosenalp bietet unterstützende Behandlungen an. Im Rahmen der Ernährungsberatung wird wertvolles Wissen über gesunde Ernährung vermittelt.
- Das Naturheilverfahren ist als Präventivmaßnahme zur Erhaltung der Gesundheit ideal. Aber auch bestehende Beschwerden können mit der Kur vermindert und die Lebensqualität verbessert werden.
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