Als wir Menschen in grauer Vorzeit als Jäger und Sammler in Höhlen lebten, war Stress eine gute Sache: Bei der Konfrontation mit gefährlichen Tieren wurden durch die schlagartige Freisetzung von Hormonen Energiereserven mobilisiert, die das Überleben sichern konnten. Mit Säbelzahntigern müssen wir es heutzutage nicht mehr aufnehmen. Und doch ist Stress in unserer Gesellschaft in aller Munde! Mehr noch: Die Zahl der Gestressten nimmt stetig zu. Mit ein Grund, warum die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Stress zu einem der größten Gesundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts erklärte. Er hat sich längst zu einer Volkskrankheit entwickelt, deren Folgen jedes Jahr Milliarden kosten. Denn in unserer schnelllebigen, digitalisierten Welt versucht uns unser Körper durch die natürlichen Stressreaktionen immer noch zu schützen. Doch die Gefahren sind andere und weitaus vielschichtiger. Und da nur die wenigsten wissen, wie man Stress effektiv abbaut, hat er unser Leben und im Endeffekt auch unsere Gesundheit fest im Griff.
Was passiert bei Stress
Der entscheidende Teil der Stressreaktion passiert im Kopf. Werden dem Gehirn durch verschiedene Umweltreize Stressfaktoren gemeldet, löst dies eine ganze Palette von biochemischen Reaktionen aus. Diese bereiten uns darauf vor eine Stresssituation erfolgreich zu meistern und versetzen uns in den früher so wichtigen Flucht- und Kampfmodus: Die Pulsfrequenz steigt. Unsere Muskeln spannen sich an. Im Fall einer Verletzung würde selbst unser Blut schneller gerinnen. Vor allem aber werden große Mengen an Adrenalin und Kortisol freigesetzt. Derart gepusht, wäre der Urmensch erfolgreich geflohen oder hätte seine Jagdbeute erlegt. Dabei wäre die mobilisierte Energie wieder abgebaut worden und der Organismus hätte zu einem entspannten Zustand zurückgefunden. Heutzutage müssen wir weder fliehen noch jagen. Die Folge: Wir bleiben im Stressmodus und schaden damit unserer Gesundheit.
Was hat sich verändert
Durch den Wandel unserer Gesellschaft und die immer schnelllebigere Zeit haben sich die Stressoren stark verändert. Es geht nicht um das Überleben im klassischen Sinn, wie anno dazumal. Es sind vorwiegend psychosoziale Ursachen, die uns Menschen heute stressen:
- der ständige Leistungsdruck
- die Angst um den Arbeitsplatz
- finanzielle Sorgen und Zukunftsängste
- Dauererreichbarkeit und kaum Zeit für Erholung
- die Mehrfachbelastung durch Beruf, familiäre und gesellschaftliche Verpflichtungen
All das sind Situationen, die nicht in einem kurzzeitigen Belastungs-Peak gipfeln. Vielmehr belasten uns diese Stressoren oft über einen langen Zeitraum. Mit der Konsequenz, dass unser Organismus dauerhaft im Stressmodus läuft. Selbst nachts erholen wir uns nicht, weil wir unsere Probleme mit ins Bett nehmen. Das wiederum resultiert in einem wenig erholsamen Schlaf und langfristig in Schlafstörungen. Auch nicht hilfreich: Anstatt, wie der Urmensch, die angestaute Energie abzubauen – in der heutigen Zeit zum Beispiel durch Bewegung oder Sport – ist Faulenzen auf der Couch angesagt. Am besten noch mit etwas Süßem, einer Tüte Chips oder dem einen oder anderen Glas Alkohol, um sich selbst für den erlittenen Stress zu belohnen.
So reagiert der Körper auf Dauerstress
Wird die freigesetzte Stressenergie nicht abgebaut, zirkulieren Adrenalin und Kortisol weiterhin in unserem Organismus. Sie bauen sich deutlich langsamer ab und halten den Körper in einem fortwährenden Anspannungs- und Aktivierungszustand. Die damit einhergehenden Beschwerdebilder sind zahlreich. Signalisiert der Körper mit den folgenden Symptomen, dass etwas nicht stimmt, könnten das an Stress liegen:
- muskuläre Verspannungen und Rückenschmerzen
- erhöhte Anfälligkeit für Erkältungen
- depressive Verstimmungen, Angstzustände
- Magen-Darm-Probleme wie Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung
- Kopf-, Nacken- oder Gelenksschmerzen
- chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit
- Bluthochdruck, Herzrasen, Schwindelgefühl
- Atemnot
- Schlafstörungen
Wie kann man Stress abbauen
Hausfrau, Manager, Arzt, Pflegekraft, Arbeiter, Student oder sogar Kind – Stress macht vor niemandem halt. So unterschiedlich die Auslöser dafür, so vielschichtig sind auch die Methoden der Stressbewältigung. Sich ein paar Tage aus dem Alltag auszuklinken, um sich bewusst und achtsam mit dem eigenen Befinden auseinanderzusetzen, ist ein guter Anfang. Das Gesundheitsresort & Spa Rosenalp in Oberstaufen bietet dafür nicht nur das ideale Ambiente, sondern auch vielseitige Angebote, um das persönliche Stressbewältigungsprogramm erfolgreich auf den Weg zu bringen.
- Sport & Bewegung Machen Sie es wie der Urmensch und bauen Sie Stress durch Aktivität ab! Mit einem umfangreichen Aktiv- und Fitprogramm bietet die Rosenalp dafür zahlreiche Möglichkeiten. Ergänzt wird das Angebot durch ein großes, professionell ausgestattetes Fitness-Center. Vom Personal Trainer können Sie sich im Hotel ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm erstellen lassen. Die Bewegung in der prächtigen Allgäuer Natur ist ebenfalls Balsam für die stressgeplagte Seele. Tipp: Treten Sie beim Waldbaden noch intensiver in Kontakt mit der Natur und lernen Sie die heilsamen Kräfte des Waldes kennen.
- Wellness & Entspannung Fahren Sie Ihr Stresslevel ganz bewusst herunter, indem Sie sich Ruhe, Entspannung und verwöhnende Wellnessanwendungen gönnen. Im Rosenalp Spa können Sie das süße Nichtstun in vollen Zügen genießen. Mit Verwöhnanwendungen und Massagen tun Sie sich zusätzlich Gutes und lösen gezielt Muskeln und Verspannungen.
- Mental & Medical Lernen Sie, wie Sie mit wohltuende Entspannungstechniken, Meditation und richtigem Atmen den Kopf frei bekommen und das Stresslevel entscheidend senken. Machen Sie einen Check-up im Gesundheitszentrum und erfahren Sie unter anderem, wie wertvoll und wichtig eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitamin D ist.
- Gesunde Ernährung Entdecken Sie, wie gut gesunde Ernährung schmecken kann! Denn mit einer leichten, ausgewogenen Küche führen Sie Ihrem Körper wichtige Nähr- und Mineralstoffe sowie wertvolle Energie zu. Etwas, das der Organismus gerade bei Stress dringend braucht. Die Ernährungsberatung liefert zudem wertvolles Wissen über verschiedene Ernährungsformen.
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